Mobile Schulungsmaßnahmen in der Lausitz

Werkstattbereich "Weiterbildung bei Dir" des T!Raum-Projekts syntral gestartet

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Wirtschaft (BMBF) geförderten T!Raum-Projekts syntral wird in den nächsten neun Jahren der Wissens- und Technologietransfer in die Zielregion Lausitz mit innovativen Maßnahmen und Strukturen vorangetrieben. In diesem Rahmen startete der syntral-Werkstattbereich Weiterbildung bei Dir seine Arbeiten im April 2024.

Der anstehende Strukturwandel stellt die Lausitz vor erhebliche Herausforderungen, die durch einen Schulterschluss von Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft erfolgreich bewältigt werden können. In der Lausitz besitzen insbesondere die Branchen Kunststoff- und Metallverarbeitung mit ihren überwiegend kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) ein großes Potential, mit Unterstützung der Forschung innovative Produkte und Dienstleistungen beispielsweise in den Bereichen Leichtbau und Kreislaufwirtschaft zu generieren. Neuartige, wirkungsvolle Transferkonzepte, wie sie in syntral entwickelt werden, bilden damit den Grundbaustein für einen innovationsbasierten, regionalen Strukturwandel, indem sie die Bindung zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen stärken sowie Menschen für moderne Technologien und Methoden begeistern. Im Projekt syntral werden dazu unterschiedliche Transferaktivitäten aufgebaut und thematisch in Werkstattbereiche zusammengefasst.

Ziel des jüngst gestarteten syntral-Werkstattbereichs Weiterbildung bei Dir ist dabei die Schaffung neuer Formate für Vor-Ort-Schulungen von Mitarbeitenden aus der Fertigung und Entwicklung von KMU. Die geplanten mobilen Weiterbildungsmaßnahmen werden neuartige, zukunftsweisende Technologien und Methoden des Leichtbaus und der Kreislaufwirtschaft anschaulich und zielgruppenangepasst präsentieren. Mögliche Inhalte sind bspw. Automatisierung mit Cobots, Additive Fertigungsverfahren, automatisierte Prozessanalyse, Nachhaltigkeitsbewertung, oder auch virtuelle Trainings sowie individuelle Chatbots als interner Wissensspeicher für Unternehmen. Dabei vermitteln die ortsunabhängigen Maßnahmen niederschwellig Fachkenntnisse an Auszubildende, Techniker, Entwickler sowie Entscheider und realisieren so einen Transfer von Ideen, Methoden und Technologien. Hierzu sollen fachliche Inhalte in persönlichen Schulungsgesprächen erarbeitet sowie mit interaktiven Experimenten und Technologiedemonstratoren für die Teilnehmenden praktisch erlebbar gemacht werden. Auf diese Weise soll ein offener, unternehmensübergreifender und vorwettbewerblicher Ideen- und Erfahrungsaustausch für die Zielregion Lausitz erreicht werden.

Der Zusammenschluss der Projektpartner Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden, Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft gGmbH (bsw), Institut für Metallformung (IMF) der TU Bergakademie Freiberg und POLYSAX Bildungszentrum Kunststoffe GmbH (gemeinnützige GmbH) kombiniert dabei ein umfassendes Knowhow in den Bereichen Metall- und Kunststoffverarbeitung sowie Aus- und Weiterbildung.

Außerdem werden Unternehmen der Zielregion in die Arbeiten einbezogen und können bei Konzepterstellung sowie Erprobung mitwirken. In den kommenden Wochen und Monaten werden dazu Unternehmen der Zielregion durch die Projektpartner angesprochen. Wenn Sie bereits jetzt Interesse an einer Teilnahme haben, melden Sie sich gern per Mail beim Projektkoordinator Daniel Weck (daniel.weck@tu-dresden.de).

Quelle: TU Dresden